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13. Etappe: Gasenried - Europahütte (15.09.02)

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Auf dem relativ neuen Europaweg verläuft die vorletzte Etappe unseres Treks ein wenig abenteuerlich... Die Sonne brennt den ganzen Tag lang vom Himmel.
The penultimate stage of our trek along the relatively new Europaweg turns out to be somewhat bizarre... The sun is burning down the whole day long.
Wir starten zu dieser langen Etappe wieder recht früh in Gasenried. Die Wegbeschreibung in Reynold's Buch ist recht eindeutig. Leider stellt sich bald heraus, dass sie eindeutig falsch ist. Offenbar ist diese Gegend so sehr lawinengefährdet, dass recht häufig der Weg neu gelegt werden muss. Bis kurz vor unserer Abreise war der Europaweg sogar vollständig gesperrt, weil es nahe der Europahütte (unserem Tagesziel) einen Erdrutsch gegeben hatte. Trotz der fehlenden Wegbeschreibung kommen wir gut voran.
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"... cross the glacial torrent on a footbridge." Welche Brücke?
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Ausblick vom "Grat" (2300m) in Richtung Weißhorn
Der zunächst schön im Wald verlaufende Weg zieht sich in Kehren den Hang hinauf und tiefer ins Mattertal hinein. Schon bald erreichen am sog. "Grat" das erste Hochplateau, von dem man eine hervorragende Aussicht hat.
Wir ruhen uns ein wenig aus und sonnen uns "über den Wolken", die noch tiefer im Mattertal hängen. Wir sind wieder einmal fast alleine unterwegs, obwohl Sonntag ist. Welches "Glück" wir haben, dass heute Sonntag ist, werden wir abends in der Europahütte realisieren...
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Pause hoch über dem wolkenverhangenden Mattertal
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Noch dominiert das Weißhorn das Matterhorn im Hintergrund
Von diesem Rastplatz können wir auch endlich am Horizont wieder die Spitze des Matterhorns sehen. Zum ersten Mal seit der Überschreitung des Cols de Riedmatten ein paar Tage vorher.
Im weiteren Verlauf des Wegs passieren wir immer Passagen mit Steinschlaggefahr. Dies stört die neugierigen Steinböcke am Wegrand aber eher weniger.
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Steinbock am Weg
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Farbe scheint günstig zu sein in Zermatt (vermutlich als einziges ;-)
Wir durchqueren teilweise wüstenartige Steinlandschaften.
Der Weg ist hervorragend ausgeschildert und an gefährlichen Stellen auch entsprechend gesichert. Die vielen Steinschlag-Warnungen erscheinen jedoch leicht übertrieben.
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Klapprige Holzbrücke zur Mittagszeit
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Allein auf weiter Flur...
Noch vor dem "Galenberg"-Abzweig wird das Gelände flacher und man sieht bis zum Ende des Mattertals: das Breithorn.
Über eine nagelneue Hängebrücke nähern wir uns der Europahütte.
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Hängebrücke Nr. 2
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Ein bisschen mulmig wird einem schon...
Axel lässt Stefanie vorlaufen und folgt als sie heil drüben angekommen ist. Das nebenstehende Foto schießt er nach erfolgreicher Überquerung und fünf (!) Minuten nach dem obigen... Nun ist es nicht mehr weit zur Europahütte.
Gegen 16 Uhr treffen wir auf der Europahütte ein und beziehen unser Zimmer. Die Hütte ist nicht voll belegt und wir erfahren, dass in der Nacht vorher (Sa/So) die Leute im Speisesaal auf den Tischen übernachten durften... Also, goldene Regel: wenn möglich, Hüttenübernachtungen in die Woche legen und am Wochenende in den Dörfern übernachten.
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Stefanie auf dem Balkon der Europahütte
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